Post
ÖSTERREICHISCHE POST AG
Bar freigemacht/Postage paid
6460 Imst
Österreich/Austria
ECO

[Grafik: Edelweis-Bergkreuz]

Wochen der Begegnung


Unsere Blindenfreizeiten

[Grafik: Händereichen]

Anlässlich 50 Jahre Blindenfreizeiten eine Episode von Margarethe, Pater Wilfrieds Schwester, von den ganz frühen (Schi-)freizeiten auf der Wurzeralm

Wie einige von uns vielleicht noch wissen, war da von Komfort keine Rede. Einmal waren Wolfgang K. und ich mit Einkaufengehen beauftragt. Wir stapften hinauf vom Hüttl zur Bergstation, fuhren hinunter mit der Gondel ins Tal, marschierten rüber nach Spittal am Pyhrn ins Geschäft. Mit schwer gefüllten, großen Rucksäcken zurück zur Seilbahn. Oben standen wir schon mal, doch jetzt noch hinunter in die Mulde, wo's Hüttl stand. Wir hatten auch noch jeder eine große Packung gut in Plastik gewickeltes Toilettenpapier im Arm. Ich sagte: "Wolfgang, woasch was? Wir sitzen uns auf die Packungen und lassen's tuschn ... entweder durch'n Tiafschnea oder über die Schipistn. Des Papier muaß si' doppelt bewähr'n. Da hat der werte Hintern a feine Sitzgelegenheit!" Gaudig's G'lachter! Wir entschieden uns für die erste Variante, und im stäubenden Pulverschnee ging's talab - weiß wie mit Schlagsahne aufgespritzt kamen wir beim Hüttl an. Prima geschafft und auch die als "Super-Rodel" dienenden Klorollen-Packungen haben's bestens gehalten.
Wolfgang hatte ca. 10% Sehvermögen, aber ein gutes Gespür und Humorgefühl.
Unzählbare Ereignisse der Freizeitwochen waren uns allen ein Lebensgeschenk - hauptsächlich auch für Wilfried eine super Kraftquelle und Entspannungsausgleich für die intensiven Tag- und Nachtdienste in den Krankenhäusern.

... Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die du geschaffen durch dein Allmachtswort.
Wenn ich auf alle jene Wesen achte, die du regierst und nährest fort und fort.
Dann jauchzt mein Herz, dir großer Herrscher zu: Wie groß bist du! ....
Blick' ich empor zu jenen lichten Welten und seh' der Sterne unzählbare Schar, wie
Sonn' und Mond im lichten Äther zelten, gleich gold'nen Schiffen hehr und wunderbar.
Eines der Lieblingslieder von Pater Wilfried

Die Geschichte vom roten Faden

In einem Dorf wohnten nur sehr arme Menschen. Sie hatten oft nicht das Nötigste, um leben zu können. Als es wieder einmal Winter wurde, klagte ein alter Mann über die schlimme Kälte. Alle wussten, dass dieser Mann schon lange keine Jacke mehr besaß. Doch niemand war imstande, ihm eine solche zu stricken. Es fehlte schlicht und einfach am Material.
Da hatte eine Frau im Ort eine Idee:
Jeder Dorfbewohner sollte ihr einen Faden bringen, sodass sie dem alten Mann eine Jacke stricken könne. Damit sie aber nicht allzu viel verschiedene Farben zusammenbekomme, möge jeder seinen Faden im Saft der Roten Bete, dem Hauptnahrungsmittel des Dorfes, tränken. Alle machten mit und brachten der Frau einen roten Faden. Diese fing gleich an zu stricken. Und zum ersten Wintereinbruch hatte der alte Mann eine Jacke.

Unbekannt


Organisatorisches

2021 WIRD EIN JAHR DER HERAUSFORDERUNGEN, es kann sein, dass die Wochen
nicht so stattfinden können wie geplant. Wir planen und warten ab, wie sich Corona entwickelt.

Die TeilnehmerInnen an unseren Wochen erklären sich einverstanden, dass ihre Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail) innerhalb der Gruppe der Blindenfreizeiten weitergegeben werden, und verpflichten sich, diese nicht anderweitig zu verwenden.
Wer dies nicht will, muss uns das ausdrücklich mitteilen.

Unsere Kontaktadresse

Blindenfreizeiten Pater Lutz, Christl Raggl, Am Grettert 3c/10, A 6460 Imst, Telefon 05412/63166, mobil 0664/3715849, E-Mail-Adresse: E-Mail-KontaktRaggl@AOn.At, Kennwort: "Blindenfreizeiten"

Nur in Träumen, Spiegeln und Wasser trifft man den Himmel und die Erde.   Aus China

Wir sind eine christliche Gruppe, offen für alle, gleich welcher Religion und Weltanschauung. Wir gestalten unsere Wochen im christlichen Sinn - mit Gedanken, Liedern, einem Gottesdienst, ... Es steht jeder/m frei, daran teilzunehmen, doch gegenseitige Achtung ist uns wichtig. Auch ist uns wichtig, dass wir uns in der Gruppe nach dem/der Schwächsten richten und uns an Abmachungen halten.

Ein herzliches Danke allen, die mitgeholfen haben, dass unsere Wochen wieder als Wochen der Begegnung, der Freude und des Miteinander erlebt werden konnten! Auf eine weitere gute Zusammenarbeit freut sich
eure Christl [Unterschrift: Christl]

2021 feiern wir das 50-Jahr - Jubiläum unserer Blindenfreizeiten

Die Blindenfreizeiten wurden 1971 von Pater Wilfried Lutz, einem Kamillianerpater und gebürtigen Tiroler, in Oberösterreich ins Leben gerufen. Für blinde und sehbehinderte Menschen gab es damals noch keine Möglichkeit, eigenständig, jedoch mit Hilfe, Berge zu besteigen.

Die erste Freizeit fand auf der Wurzeralm statt, in einem einfachen Quartier, wie wir es uns heute nicht mehr vorstellen können (WC außerhalb der Hütte, ebenso Wasser, kein Strom). Und doch erzählten und erzählen alle begeistert von diesen Anfängen. Als Begleitung organisierte Pater Wilfried Krankenschwestern aus Linz (er war Krankenhausseelsorger), Mitglieder der Diözesansportgemeinschaft und Bekannte.

Für Pater Wilfried war wichtig: Freude an der Natur, an den Bergen, Freude an der Gemeinschaft, aber auch körperliche Eignung. Jede/r sollte in seiner/ihrer Eigenart, seiner religiösen Einstellung angenommen und willkommen sein. Das versuchen wir bis heute bei unseren Wochen zu leben.

Pater Wilfried im Bergheft 1972 wörtlich: "Nicht Höhenrekord ist unser Ziel und für uns maßgebend, sondern das Hineinwachsen in die Bergwelt und Emporwachsen an den Bergen, das Verweilen in der Naturschönheit, das Ertasten der Blumen, das Hören des Wasserfalls, der Vögel, das Pfeifen der Murmeltiere, das Läuten der Glocken, ..."

In den ersten Jahren waren es vor allem Bergwochen, danach kamen Tandem- und erst später die Langlaufwochen, Kultur- und Wanderwochen dazu.

Damit sich alle eine Woche leisten konnten, wurde darauf geschaut, dass diese möglichst günstig waren. Auch für die sehenden Begleitpersonen sollte es Urlaub sein, sie bezahlten und bezahlen ihren Beitrag genauso wie die blinden BergkameradInnen. So entsteht keine Abhängigkeit, jede/r ist gleich"wertig".

1976 begannen die Lions in Reutte unter Dr. Reinhold Wolf, nach dem Vorbild der Blindenfreizeitwochen mit Blinden und Sehbehinderten bergzusteigen und zu klettern. Die erste Blindenbergwoche fand auf der Ehrwalder Alm und Wettersteinhütte statt. Die Wochenenden um Christi Himmelfahrt sind immer noch ein fixer Bestandteil.

Zum Zeichen für die Gemeinschaft der Blindenfreizeiten wurde das Bergkreuz, ein Silberkreuz mit einem Edelweiß in der Mitte, das für eine dreimalige Teilnahme bei den Wochen für Blinde und Sehende verliehen wird.

Die Organisation übernahm zuerst Sr. Christiane, als die Angebote umfangreicher wurden, die Diözese Linz. Seit 1997 laufen die Wochen unter "Blindenfreizeiten Pater Lutz" über Christl Raggl in Imst. Sie erhalten sich weitestgehend selbst durch Spenden und einen Verwaltungsbeitrag.

Pater Lutz verstarb im November 2008, doch "seine" Wochen leben weiter.

Am 31. Juli 2010 wurde im Rofan vom Provinzoberen der Kamillianer, P. Gregotsch, ein Gedenkkreuz eingeweiht, das Pater Wilfrieds Bruder Anton gestaltete und schmiedete und das dem Bergkreuz nachempfunden ist. Das Kreuz steht unterhalb der Erfurter Hütte beim Speichersee. Ca. 70 Personen nahmen an der feierlichen Messe teil.

Auf dem Foto rechts Pater Wilfried mit Stock mit einer Gruppe von Blinden und Sehenden in Südtirol/Innichen am Stauderhof.

Pater Wilfried mit Gruppe am Stauderhof in Innichen/Südtirolgrößeres Vollbild anzeigen
Feiere bisweilen dein Leben.
Feiere, dass du gesund bist,
dass dir das Leben mit Herausforderungen begegnet.

Feiere das Geschenk von Freundschaften
und deine Fähigkeit zu lieben.

Feiere deine kleinen alltäglichen Erfolge
und die Entscheidungen, die dich einen Schritt dir selbst nähergebracht haben.

Feiere, dass einer JA zu dir sagt.   Christa Spilling-Nöker

Grußworte unseres Seelsorgers Pfarrer Franz

Der heilige Augustinus drückt in seinen Bekenntnissen die Überzeugung aus, dass alles Gnade ist. Er gibt einen tiefen Einblick in seine Gedankengänge, wo theologische Reflexion und Gebet ineinander übergehen: "Spät habe ich dich geliebt, du Schönheit, so alt und doch so neu, spät habe ich dich geliebt. Siehe, du warst in meinem Innern, und ich war draußen und suchte dich dort. Ich stürzte mich ... auf diese schönen Dinge, die du geschaffen hast. Du warst bei mir, aber ich nicht bei dir. Die Dinge hielten mich fern von dir. Du riefst, du schriest, und da durchbrachst du meine Taubheit. Du strahltest auf, du leuchtetest und vertriebst meine Blindheit. Duft ging von dir aus, ... und nun hungere und dürste ich. Du hast mich angeführt, und ich entbrannte nach deinem Frieden". Seine Gedanken führen uns hin zur Einsicht, dass wir eine Sehnsucht in uns haben, die nur Gott erfüllen kann.
In der "Corona-Zeit" ist mir wieder neu bewusst geworden, dass eine tiefe Sehnsucht nach Beziehung, ein Hunger nach dem Wort Gottes, in uns lebendig ist. Vielleicht haben die Einschränkungen, Beziehungen und Gemeinschaft zu pflegen, dies noch deutlicher bewusst gemacht, dass wir als Menschen auf Gemeinschaft hin geschaffen sind.
Viele von uns haben Hunger nach Erfahrungen in der Natur. Das kann wie Nahrung sein für unsere Seele. Leiblich und seelisch kann uns die Erfahrung, die man bei einer Freizeit in der Natur in Gemeinschaft mit Freunden macht, stärken. Vielleicht erleben viele das gemeinsame Unterwegssein in den Bergen oder auf einer Langlaufloipe so ähnlich, wie es im Refrain des Liedes "Mein ganzes Leben sei ein Fahren" mit den Worten ausgedrückt: "Drum immer höher, immer weiter, wir sind schon viel zu lange hier! Es bleibt die Sehnsucht uns Begleiter und alle Welt ist uns Quartier"!
Wir haben eine Sehnsucht nach dem erfüllten Leben. Durch Worte der Hl. Schrift kann in meinem Herzen die Sehnsucht Gott geweckt werden. Da spüre ich, wie zutreffend die Aussage des Apostels Paulus ist: "Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen" (Röm 10,8).
Gott schenkt mir sein Wort, um mir nahe zu sein. Er zeigt mir: Du bist in meiner Liebe geborgen. Gott spricht mich an - ER, der schon in mir da ist - in meinem Inneren, in meinem Herzen.
Ich wünsche uns, dass wir durch Erfahrungen, die wir in menschlichen Gemeinschaften, in der Natur oder auch beim Nachdenken über die Worte der Hl. Schrift immer wieder spüren: Ich habe eine Sehnsucht nach einem erfüllten Leben. Und: Da ist einer, der diese Sehnsucht erfüllt. Es ist Gott. Ich wünsche uns allen eine Sehnsucht nach Gott und die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben, und solche Erfahrungen, die uns spüren lassen, dass etwas von dieser Sehnsucht in uns erfüllt wird.
Euer Franz Lindorfer, Blindenseelsorger

Pfr. Franz Lindorfer ist unter seiner Telefonnummer 07283/8215 oder mobil 0676/87765368 und unter der Mailadresse E-Mail-KontaktPfarre.Sarleinsbach@Dioezese-Linz.At erreichbar.

Die unbekannten Wege sind die Geschenke des Lebens.   Weisheit der Aborigines

Unsere Bankverbindung:

Bank für Tirol und Vorarlberg, Zweigstelle Imst
Blindenfreizeiten Pater Lutz
IBAN AT22 1640 0001 4014 0546
BIC BTV AAT22

Erika Schwyhla, Nachfolgerin von Gerlinde Knoth, betreut es online.
Wir freuen uns über jede Spende auf unser Konto. Die Spenden werden ausschließlich für die Gestaltung und den Versand des Heftes und für unsere Freizeiten verwendet!
Um Überweisungskosten zu sparen ist es sinnvoll, kleinere Beträge im Kuvert zu schicken.
Wir bedanken uns schon im Voraus für Deinen / Euren Beitrag!

Auch wenn der Himmel mal wolkenverhangen und trist ist, nicht vergessen:
Regen ist auch nur Konfetti aus den Wolken.

Datenschutz bei Fotos und Videos

Der Teilnehmer an einer Veranstaltung der Blindenfreizeiten Pater Lutz erteilt seine ausdrückliche Zustimmung dazu, dass Bild- und/oder Tonaufnahmen, auf denen er abgebildet und oder zu hören ist, entschädigungslos ohne zeitliche oder räumliche Einschränkung mittels jedes derzeitigen oder künftigen technischen Verfahrens von den Veranstaltern, den einzelnen Teilnehmern oder dritten ausgewertet und verwendet (veröffentlicht, vervielfältigt und verbreitet) werden dürfen, sofern die Nutzung seine persönlichen Interessen nicht ungebührlich verletzt.
Die persönlichen Interessen werden insbesondere dann ungebührlich verletzt, wenn eine Person auf Bild- und oder Tonaufnahmen in einer Weise dargestellt wird und/oder zu hören ist, die einen Nachteil für das wirtschaftliche Fortkommen befürchten lassen oder die Moral ungebührlich verletzen würde.
Die erteilte Zustimmung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen werden, wobei sich der Widerruf nur auf noch nicht genutzte Bild- und oder Tonaufnahmen bezieht.

Genießen: versuchen, ich selbst zu sein ohne Maske, ohne Rollenzwang.
Dasein können: im Jetzt, mich tragen lassen auf dem Lebensfluss.
Vorbeiziehen können: mich bewegen lassen von den Wundern der Schöpfung, die
mich zu eigener Kreativität bestärken.
Genießen können: mich daran erinnern, dass mir überall echte Begegnungen
geschenkt werden können.   Nach Pierre Stutz

Datenschutzrechtliche Informationen gemäß Art. 13 DSGVO von
Frau Christl Raggl, Organisatorin der "Blindenfreizeiten Pater Lutz"

Die von dir bekannt gegebenen Daten werden aufgrund folgender Rechtsgrundlagen für folgende Zwecke verarbeitet:

Zweck:
Information über und Teilnahme an den Veranstaltungen (Freizeitwochen) im Rahmen der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" organisiert von Frau Christl Raggl.

Rechtsgrundlage:
Die Personen, deren Daten verarbeitet werden, haben Interesse an den in der einmal jährlich erscheinenden Zeitschrift "Wochen der Begegnung, unsere Blindenfreizeiten" angekündigten Veranstaltungen und oder nehmen an diesen Veranstaltungen teil.
Es werden keine Registerabfragen durchgeführt.
Zu diesem Zweck können die personenbezogenen Daten, insbesondere wenn eine Anmeldung zu einer Veranstaltung im Rahmen der Blindenfreizeiten erfolgt ist, von Frau Christl Raggl an folgende Kategorien von Empfängerinnen und Empfängern übermittelt werden:

Eine Übermittlung an Drittländer (Staaten, die nicht Mitglied in der EU sind) findet nicht statt.

Hinweise:
Deine Daten werden aufbewahrt, solange Du Interesse an den Veranstaltungen der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" und an der Zeitschrift "Wochen der Begegnung" zeigst.
Du hast das Recht auf Auskunft über die Dich betreffenden personenbezogenen Daten sowie auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung oder auf Widerspruch gegen die Verarbeitung.
Du hast das Recht, Deine Einwilligung jederzeit zu widerrufen; ich weise aber darauf hin, dass die Verarbeitung aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf rechtmäßig war.
Wenn Du der Auffassung bist, dass Deinen Rechten nicht oder nicht ausreichend nachgekommen wird, hast Du die Möglichkeit einer Beschwerde bei der Datenschutzbehörde.
Die Bereitstellung Deiner personenbezogenen Daten erfolgt auf vertraglicher Basis. Eine Nicht-Bereitstellung hätte für Dich folgende Konsequenzen:
Eine Information über die Aktivitäten der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" wäre nur mehr im Wege der Homepage: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Blindenfreizeiten.At möglich. Eine Teilnahme an diversen Veranstaltungen der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" wäre nicht möglich.
Verantwortlich für die Verarbeitungstätigkeit: Christl Raggl, "Blindenfreizeiten Pater Lutz", Am Grettert 3c /10, A 6460 Imst, Telefon mobil 0664/3715849, E-Mail: E-Mail-KontaktRaggl@AOn.At

Versuche, alle Gedanken, die dir lästig und unbequem sind und dich bedrücken,
dann und wann auszuatmen und abzustreifen,
damit sie sich nicht wie eine Decke über die helle Freude legen,
die dir draußen begegnet, um in deiner Seele ein Licht zu entzünden.   Christa Spilling-Nöker

Haftung bei unseren Freizeiten:

LeiterInnen und sehende BegleiterInnen stellen sich dankenswerterweise freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung!

Sehende BegleiterInnen sind haftpflichtversichert.   Wir führen unsere Unternehmungen in gegenseitiger Freundschaft durch. Die LeiterInnen organisieren diese Wochen ehrenamtlich und freiwillig, auch das Begleiten ist freiwillig.

Die Leitung sorgt für die notwendige Umsicht, Aufklärung und Information, kann aber keine Haftung übernehmen. Niemand wird zu etwas überredet, jede/r entscheidet selbst, ob er/sie bei einer Tour mitmachen möchte.

Ausgesprochen gut, dass es eine wirksame Medizin
gegen die Mühseligkeiten des Lebens gibt: die Hoffnung und das Lachen.
Nach Immanuel Kant

Zusätzlich bitte beachten:

Möge dir an jedem Tag, an dem du erwachst, das Licht des Lebens leuchten.
Mögest du Freude empfinden, den Tag zu beginnen
und ihn ganz nach deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten,
damit du am Abend dankbar auf die vergangenen Stunden zurückblicken kannst.

Christa Spilling-Nöker

Unsere Freizeiten 2021

Schiwoche - Langlauf im Böhmerwald

Termin: bis
Kosten: voraussichtlich Euro 300,- bei Vollpension, keine Sonderwünsche beim Essen (Ermäßigung für Jugendliche bis 17 Jahre)
Leitung: Wolfsegger August und Team, Telefon 0680/2023961, E-Mail: E-Mail-KontaktA.Wolfsegger@AOn.At
Unterbringung: Landesjugendherberge,
4160 Aigen, Berghäusl 32
, in Mehrbettzimmern, großteils mit Du/WC
Zielsetzung: Langlaufen in einem Dorado von herrlichen Loipen, 90% auf breiten Waldwegen mit Doppelspur, bestens präpariert. Langlaufgenuss in Böhmerwaldatmosphäre auf 1000 bis 1200 m Höhe; fast schneesicher
Anmeldeschluss: 05. Januar 2021, Anmeldung evtl. mit Begleitung.
Langlaufausrüstung erforderlich! Nur Blindenführhunde erlaubt!
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer" für alle Blinden und Sehbehinderten nötig!
Ausgesprochen gut, dass ich einmalig und einzigartig bin auf der Welt
und niemand außer mir das Leben so leben könnte wie ich es kann.   Christa Carina Kokol

Schiwoche - Langlauf in St. Martin am Tennengebirge / Salzburg

Termin: bis
Kosten: Euro 510,- bei Halbpension, Wellnessbereich mit Sauna
Leitung: Adi Hinterhölzl, Telefon mobil 0676/4888783
Unterbringung: Das Waldheim,
5522 St. Martin/Tgb., Obersteinstraße 67
, Telefon 06463/7366, in DZ und Familienzimmer mit Du/WC
Allgemeines: Anreise mit der Bahn bis Bischofshofen oder privat
Anmeldeschluss: 01. Februar 2021
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer" für alle Blinden und Sehbehinderten nötig!
Autos sind wegen der besseren Mobilität sehr erwünscht! Die Langlaufwoche findet bei jedem Wetter statt! Bei Schneemangel Alternativprogramm!
Ausgesprochen gut,
dass es auch die wirren und unbegreifbaren Szenen unseres Lebensfilmes sind,
die vom Ende her gesehen einen einzigartigen Sinn ergeben.   Nach Viktor Frankl

Almrauschblüte im Tal der Almen in Hüttschlag im Nationalpark Hohe Tauern

Termin: bis
Kosten: voraussichtlich Euro 487,- im DZ bei Halbpension (Frühstücksbuffet und 4-Gang-Wahlmenüs) mit Lunchpaket, freie Benutzung der Wellnessanlage,
EZ-Zuschlag Euro 19,- pro Nacht
Leitung: Anni und Werner Toferer, Hüttschlag, Telefon 06417/606
Unterbringung: Hotel - Landgasthof Hüttenwirt, Fam. Toferer,
5640 Hüttschlag,
Dorfplatz 20
, in Zwei- und Mehrbettzimmern mit Du/Bad und WC,
neuer großer Wellnessbereich mit Sauna
Zielsetzung: 40 Almen im Nationalpark laden zum Wandern ein und werden auf Forstwegen und Hintereinanderwegen erkundet
Anmeldeschluss: 31. März 2021
Anreise mit PKW, wenn möglich, sie sind wegen der besseren Mobilität im Tal sehr erwünscht!
Wer hat und möchte, bitte auch Musikinstrumente mitnehmen!
Wenn wir jeden Tag eine Blume auf den Weg unseres Mitmenschen streuen würden,
so wären die Straßen der Erde voller Freude.   Aus England

Wandern, schwimmen, miteinander singen und musizieren am Weißensee / Kärnten

Termin: bis
Kosten: ca. Euro 540,- bei Frühstücksbuffet und viergängigem Abendmenü, inkl. Bergbahn, Schifffahrt, Bus und einem Musikabend
EZ-Zuschlag Euro 80,-
Leitung: Eva Huemerlehner, Telefon 07582/64939, mobil 0699/12169931, mit Team
Unterbringung: "4-Sterne Hotel Nagglerhof",
9762 Weißensee/Kärnten, Naggl 2
, in Zweibett- und Einzelzimmern (begrenzt) mit Du/WC
Zielsetzung: Wandern bis ca. 5 bis 6 Stunden täglich, dazu schwimmen, singen und musizieren!
Eine gute Grundkondition ist Voraussetzung für eine Teilnahme!
Zeckenimpfung sehr angeraten! Nur Blindenführhunde erlaubt!
Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen
Anmeldeschluss: 31. März 2021
Das Glück besteht nicht darin, dass du immer tust, was du willst,
sondern darin, dass du immer willst, was du tust.   Leo Tolstoi

Kultur- und Wanderwoche in Villach - rund um den Dobratsch, die Zweite

Termin: bis
Kosten: voraussichtlich Euro 500,- im DZ, Euro 560,- im EZ bei Vollpension,
inkl. aller Eintritte und Führungen, usw.
Leitung: Heinz Kellner, Telefon mobil 0676/9301541, E-Mail: E-Mail-KontaktHeinz_Kellner@GMX.At
Unterbringung: Kolpinghaus Villach,
9500 Villach, Hausergasse 5 (nahe Stadtzentrum)
, Telefon 04242/27071; Internet-Präsenz: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Kolping-Villach.At
Villach und das Kolpinghaus haben wir im Jahr 2020 nicht besuchen können. Nun versuchen wir einen zweiten Anlauf. Es gibt noch vieles, was uns bei einer zweiten Kultur- und Wanderwoche in dieser schönen Stadt und ihrer reizvollen Umgebung erwartet.
Anmeldeschluss: 31. März 2021
Der Humor nimmt die Welt hin, wie sie ist,
sucht sie nicht zu verbessern und zu belehren,
sondern sie mit Weisheit zu ertragen.   Charles Dickens

Tandemwoche Villach

Termin: bis
Kosten: ca. Euro 480,- (Halbpension plus Eintrittsgelder)
exklusiv Einbettzimmerzuschlag (8,00 Euro pro Nacht)
Leitung: Florian Rieckh, Telefon mobil 0676/653 43 68
Unterbringung: Kolpinghaus Villach,
9500 Villach, Hausergasse 5 (nahe Stadtzentrum)
, Telefon 04242/27071; Internet-Präsenz: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Kolping-Villach.At
Basis Zweibettzimmer mit Dusche/WC/Internetzugang
Ausrüstung: eigenes, gut gewartetes Tandem ist mitzubringen
Zielsetzung: gemütliches Radfahren in der Umgebung von Villach
Gruppengröße: max. 12 Tandems
Anmeldung: als Tandempaar bis spätestens 28. Februar 2021
Hinweis: ab Mitte April 2021 sind Stornogebühren im Kolpinghaus fällig
Wichtig ist nicht, wo du bist, sondern was du tust, wo du bist.   Afrikanisches Sprichwort

Bergsteigen in Toblach / Südtirol

Termin: bis
Kosten: Euro 550,- inkl. Halbpension und Lunchpaket
Leitung: Franz Hackl, Telefon mobil 0680/2300889, E-Mail: E-Mail-KontaktUrs.Raggl@GMX.At
Unterbringung: Hotel Stauder in
I-39034 Toblach, Kurze-Wand-Straße 16
, DZ und Appartment mit Du/WC; Internet-Präsenz: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Hotel-Stauder.Com
Zielsetzung: Geplant sind anspruchsvolle Bergtouren bis in Höhen von ca. 2800 m (falls es das Wetter erlaubt), vorwiegend auf schmalen, z.T. schwierigen Hintereinanderwegen; Höhenunterschied bis zu 1300 Metern (bis zu 8 Stunden Gehzeit). Sehr gute Kondition und Trittsicherheit sind unbedingt erforderlich!
Maximale Teilnehmerzahl: 24 Personen
Anmeldeschluss: 31. März 2021

Manchmal sind es die Träume, die dich überwintern lassen,
die dich in der Zeit abgestorbener Liebe und erfrorener Hoffnung in zarten Bildern ahnen lassen, dass kahle Zweige morgen wieder Knospen treiben.   Christa Spilling-Nöker

50 Jahrfeier unserer Blindenfreizeiten in Pertisau am Achensee

Termin: Donnerstag bis Sonntag
Kosten: voraussichtlich Euro 300,- bei Halbpension im Doppelzimmer, inkl. Auffahrt mit der Gondel ins Rofan, ...
Leitung: Veronique und Frederic DeHaan, Telefon mobil 0676/9638994, E-Mail:
E-Mail-KontaktMag.VeroniqueDeHaan@GMail.Com , E-Mail-KontaktRofanWoche@GMail.Com
Unterbringung: Hotel Pension Enzian in
A-46213 Pertisau am Achensee, Pertisau 17
, Telefon 05243/5265, E-Mail: E-Mail-KontaktInfo@Achensee-Enzian.At
Weitere Infos auf unserer Internet-Präsenz: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Achensee-Enzian.At
Die Pension Enzian in Pertisau am Achensee ist gerade erst ganz neu renoviert worden und dank eines neu gestalteten Aufzugs behindertengerecht.
Einzelzimmer begrenzt vorhanden (EZ-Zuschlag).
Wir feiern 50 Jahre Blindenfreizeiten Pater Lutz! Anreise am Donnerstag, 23. September 2021, am Freitag Wanderung im Rofan, v.a. zum Kreuz, das Pater Wilfrieds Bruder Anton geschmiedet hat.   Am Samstag Festgottesdienst mit unserem oberösterreichischen Blindenseelsorger Pfarrer Franz Lindorfer, voraussichtlich in der Kirche von Pertisau/Eben um 10.00 Uhr mit anschließendem gemütlichem Beisammensein.   Alle, die teilnehmen wollen, sind herzlich eingeladen, Gedanken und Erinnerungen mit uns zu teilen und als wichtigste "Sonderausrüstung" mitzubringen!   Sonntag Abreise und evtl. Besuch des Grabs von Pater Wilfried am Hilaribergl bei Kramsach.
Anmeldeschluss: 30. April 2021

Wandern im Naturpark Fichtelgebirge

Termin: Freitag, bis Donnerstag,
Kosten: Euro 370,- bei Halbpension, EZ-Zuschlag Euro 7,- pro Tag, Führhunde frei.
Leitung: Waltraud und Horst Zinnert, Kiefernweg 1, D-95493 Bischofsgrün,
Telefon 0049-9276-9268045 oder mobil 0049-151-43121308
Unterbringung: Gasthof-Hotel Siebenstern, Fam. Zinnert,
D-95493 Bischofsgrün, Kirchbühl 15
, Telefon 0049-9276307, in EZ und DZ mit Du/WC. Info: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Hotel-Siebenstern.De
Zielsetzung: Anspruchsvolle Wanderungen auf Hintereinanderwegen.
Wir erwandern die steinreiche Ecke Nordbayerns. Zwischen den höchsten Gipfeln des Schneeberges und Ochsenkopfs liegt unser Ausgangsort Bischofsgrün. Neben den Quellen der bedeutenden Flüsse Main, Naab, Eger und der sächsischen Saale besuchen wir das Felsenlabyrinth an der Luisenburg. Wir genießen die Einkehr in den fränkischen Wirtshäusern und lassen es uns ein paar Tage gut gehen.
Teilnehmerzahl: 8 Personen
Anmeldeschluss: Ende Juli 2021

Auf folgende Veranstaltungen möchten wir aufmerksam machen

Wir weisen darauf hin, dass bei diesen Veranstaltungen die "Blindenfreizeiten Pater Lutz" für die sehenden Begleitpersonen keine Haftung übernehmen und kein Versicherungsschutz besteht.

Bergwanderwoche im Lämmerhof

vom bis
Franz und Martin würden sich freuen, Dich in ihrer Runde von wanderbegeisterten Menschen begrüßen zu dürfen.   Die Wanderungen führen auf durchwegs Hintereinanderwegen zu wunderschönen Plätzen und Gipfeln rund um St. Martin am Tennengebirge, wo wir im Lämmerhof bestens untergebracht sind. Deine Kondition sollte für 5- bis 6-stündige Wanderungen (bei einem Höhenunterschied von max. 1000 Höhenmetern) reichen.
Anmeldung bitte bei:   Franz Länglacher unter Telefon mobil 0650/3008886 oder Martin Länglacher unter Telefon mobil 0664/406 3625.
Natürlich kannst Du Dich auch per E-Mail anmelden: E-Mail-KontaktM.Laenglacher@EduMail.At
Anmeldeschluss: ist der 1. Mai 2021!
Kosten: (rein informativ!) ca. Euro 550,-
Unterbringung:
(rein informativ!)
Berghotel Lämmerhof,
5522 St. Martin/Tgb., Lämmerhofweg 2
, Telefon 06463/7141, E-Mail-KontaktInfo@Laemmerhof.At Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Laemmerhof.At
Für etwaige Fragen stehen Franz und Martin natürlich jederzeit gerne zur Verfügung und freuen sich jetzt schon auf eine gemeinsame Woche.

Hinweis zur 42. Blindenwanderung des Lionsclub Reutte, geplant vom bis im Lechtal / Tirol

Ausschreibung mit Programm folgt im Dezember 2020.
Anmeldung bei Birgit Seitz per E-Mail: E-Mail-KontaktInfo@Juwelier-Seitz.At (Telefon mobil 0676/7210319)

Bibel-, Sing- und Tanzwoche für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen des Blindenapostolates Österreich (BAÖ)

Im Bildungshaus
Greisinghof bei Tragwein,
.
Von bis
Thema: Die Offenbarung des Johannes - ein Buch mit 7 Siegeln?
Kaum ein anderes Buch der Bibel wurde so unterschiedlich gedeutet und zu allen möglichen Weltuntergangsszenarien von verschiedensten Gruppen herangezogen wie die Offenbarung des Johannes. Dass es sich dabei um ein prophetisches Buch - und nicht um ein apokalyptisches - handelt, wissen nur jene, die hinter die Kulissen blicken. Das heißt: Um die Botschaft der Texte richtig zu verstehen, muss die historische Situation, unter der dieses letzte Buch der Bibel entstanden ist, unbedingt mitberücksichtigt werden. Die Kenntnis der alttestamentlichen Schriften, die der Autor in seiner ganz eigenen Weise hier "ver-dichtet", und das Wissen um die biblische (Zahlen-)Symbolik sind ebenfalls wichtige Schlüssel zum Verständnis dieser Texte. All dem werden wir uns in dieser Woche zuwenden, um einen (neuen) Zugang zu diesem Buch zu finden.
Biblische Begleitung: Ingrid Penner
Musikalische Begleitung: Alfred Hochedlinger
Meditative Tänze: Gerlinde Eichinger
Organisation: Monika Aufreiter
Veranstalter: Blindenapostolat Österreich (BAÖ)
In Zusammenarbeit mit dem Bibelwerk Linz und dem Bildungshaus Greisinghof.
Um Anmeldung wird gebeten bis Mittwoch, 17. Juni 2021 bei: Monika Aufreiter,
Kapuzinerstraße 84, A-4020 Linz, Telefon +43(0)732/7610-3731, E-Mail:
E-Mail-KontaktMonika.Aufreiter@Dioezese-Linz.At

Das Blindenapostolat St. Pölten veranstaltet im Jahr 2021 wieder zwei Yoga-Seminare

im diözesanen Bildungshaus St. Hippolyt (
St. Pölten, Eybnerstraße 5, in Bahnhofsnähe
).
Sie finden vom bis und vom bis statt.
Anmeldung bei Heinz Kellner, Telefon mobil 0676/9301541 oder E-Mail-KontaktHeinz_Kellner@GMX.At
Manchmal hast du das Gefühl, dass du in der Luft hängst
und keinen Boden mehr unter den Füßen hast.
Aber vielleicht ist das die Gelegenheit, die Flügel auszuspannen
und zum Engel zu werden:
Gottnah auf dem Höhenflug deiner Träume
und in der Tiefe deines Schmerzes, gottnah in der Begegnung hin zu dir selbst.
Christa Spilling-Nöker

Freizeitberichte unserer Freizeiten 2020

Alle Berichte sind persönliche Eindrücke von TeilnehmerInnen. Die ungekürzten Berichte findet Ihr auf unserer Homepage unter Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Blindenfreizeiten.At.

Corona-bedingt fanden nur zwei Freizeiten zum angeführten Termin statt, die Woche in Hüttschlag wurde im Herbst auf privater Basis nachgeholt.

Wer mit sich selbst in Frieden leben will, muss sich so akzeptieren, wie er/sie ist.   Selma Lagerlöf

Stürmische Tage bei der Langlaufwoche im Böhmerwald

Die Wettervorschau für die Langlaufwoche verhieß gar nichts Gutes: Kaum Schnee und zu hohe Temperaturen. Und dann tauchte auch noch die Meldung auf, dass wir während unserer Woche mit dem Sturmtief "Sabine" konfrontiert werden würden. Von einer Sturmstärke bis zu 180 Stundenkilometern war die Rede. Und trotz dieser widrigen Ansagen sind alle TeilnehmerInnen angereist. Und erstaunlicherweise war die Stimmung ausgezeichnet. Vom Anfang an. Nach dem Motto: "Wir nehmen es, wie es eben kommt."
Wenn schon nicht Langlaufen, dann konnten wir wenigstens Wanderungen im Schnee machen. Und die erste Wanderung führte uns gleich auf den Bärenstein.
Wegen "Sabine" mussten wir Montagvormittag im Quartier bleiben. Nachmittags konnten wir es schon wieder wagen, auszugehen und die verschiedenen Skulpturen der Gartenausstellung zu begreifen.
Besonders eindrucksvoll war das "Pilgern mit Christine". Christine hat uns nicht nur die wunderschöne Umgebung rund um Klaffer nähergebracht und uns mit der Schmuggler-Geschichte dieser Gegend vertraut gemacht. Sie hat uns die Wirkung von Kraft-Plätzen erleben lassen - am Zusammenfluss zweier Flüsse; und uns die Wirkung eines kraftvollen Baumes spüren lassen, der ja auch allen Unbillen trotzt. Sie hat uns die fein-vitalisierende Wirkung des "Wald-Badens" - des Wanderns durch eine Waldlandschaft - erleben lassen. Und dass ein Wandern im Schweigen das Erleben vertiefen kann.
Eine andere Wanderung hat uns durch frisch verschneiten Wald geführt. Knirschender Neuschnee unter den Füßen - und eine ganz besondere Stille. Wir mussten uns einen eigenen Weg treten und über Baumstämme steigen, die uns der Sturm auf den Weg gelegt hat.
Allmählich kam aber doch genügend Schnee zusammen und die Temperaturen blieben auch tagsüber niedrig. So wurden zu guter Letzt noch Loipen gespurt, und wir konnten noch zwei wunderschöne Tage auf den Langlaufbrettern genießen.
Ein ganz wichtiger Teil ist auch immer das Rahmenprogramm. Wir hatten die Gelegenheit, die Firma E2-Elektro zu besuchen, ein Elektro-Großhandelsunternehmen. Wir sind von einer der Firmenchefinnen persönlich betreut und geführt worden und haben einiges über das Firmenleben erfahren und wie so ein Großlager praktisch funktioniert.
Sehr stimmungsvoll war auch wieder der Besuch der Jagdhornbläser. Amüsant und unterhaltsam war der Besuch des "Professors" mit den beiden Gitarristen. Und immer, wenn Hermi auftauchte, gab es kulinarische Schmankerln.
Nach all den Wetterbedenken ist es schlussendlich doch eine sehr interessante und erholsame Woche geworden - und die Bewegung ist auch nicht zu kurz gekommen. August und seinem Team sei Dank!
Gerhard F., blind

Das Gedächtnis der Weisen ist ein Sieb, das nur die schönen Stunden zurückhält.

Aus Japan

Langlaufen in St. Martin - meine erste Langlaufwoche

Mein Name ist Kerstin, ich bin 33 Jahre alt und seit meinem vierzehnten Lebensjahr blind.
Ich bin schon als Kind und Jugendliche Ski gefahren, und dieses Mal wollte ich das Langlaufen ausprobieren.
Am Samstag, den 07.03.2020, ging es dann endlich los!
In St. Martin am Tennengebirge angekommen, wurde ich sehr freundlich begrüßt und aufgenommen. Ich war die einzige Neue und dachte mir nur, wie soll ich mir die ganzen Namen bloß merken!
Am Abend gab es dann eine Vorstellungsrunde, und schon dort hatte ich das Gefühl, wir sind eine große Familie. Nach einem gemütlichen Beisammensein ging es dann ins Bett. Ich schlief unruhig, weil ich schon etwas nervös war, wie es mir mit dem Langlaufen gehen wird.
In der Früh wurden immer die Pärchen zugeteilt. Jeder Blinde bzw. Sehbehinderte hatte seinen eigenen Begleiter für den Tag. Ich fand die Pärchenaufteilung sehr gut, so konnte jeder für sich sein Tempo fahren, und zusätzlich lernte man sich untereinander noch besser kennen.
Mir wurde der Leiter zugeteilt - und ab ging es auf die Loipe!
Am Anfang war es ein komisches Gefühl in einer geführten Spur zu fahren, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Adi gab mir Tipps, und wir machten einige Übungen.
Mittags kehrten wir ein, und ich trank gleich einen Liter Wasser! Es war doch anstrengender als ich gedacht habe. Nach einer kleinen Pause ging es dann am Nachmittag wieder weiter. Da kam ich das erste Mal an meine Grenzen. Ich merkte, wie die Kraft und die Konzentration nachließen. Schweißgebadet, aber stolz, ging es dann in unsere Pension zurück.
Nach dem Abendessen konnte, wer wollte, etwas über den Tag erzählen. Im Scherz kam auf, dass ich auf der Suche nach dem strengsten Begleiter war!
Mit gemütlichen Gesprächen, gemeinsamem Musizieren und Singen ging der Tag zu Ende.
Mit voller Motivation ging es am nächsten Tag wieder auf die Loipe. Noch einmal mit Adi. Dieses Mal merkte ich, dass es schon ein wenig besser lief. Was mir sicher half war, dass ich schon Skierfahrung hatte. Das Wichtigste ist, dass man dem Begleiter im wahrsten Sinne des Wortes "blind" vertraut.
Am nächsten Tag hatte ich wieder eine Premiere. Ich probierte dieses Mal das Schneeschuhwandern aus. Dort hatte auch jeder einen eigenen Begleiter, aber wir blieben in der Gruppe zusammen und gingen hintereinander. Man hörte sehr gut, wo der Vordermann gerade ging, aber ab und zu stieg ich dann doch meinem Begleiter auf die Schneeschuhe. Mit einem Lachen gingen wir dann wieder weiter. Durch den Wald, neben dem Bach zu gehen und das ohne Stock oder eingehängt zu wandern, war für mich ein Gefühl der Freiheit und hat mir sehr viel Spaß gemacht!
Mit diesen schönen Eindrücken ging auch dieser Tag vorbei.
Ich konnte es kaum glauben, aber es war schon Mittwoch, und am Vormittag hatten wir Besuch vom ORF Salzburg. Sie filmten uns auf der Loipe, und ein paar von uns wurden auch interviewt.
Dieser Bericht wurde auch im Fernsehen ausgestrahlt. Das erste Mal dabei und dann auch gleich die Kamera! Ich hoffe, es finden sich dadurch neue InteressentInnen.
Die letzten zwei Tage verbrachte ich wieder auf der Loipe, und von Tag zu Tag ging es besser mit dem Langlaufen voran. Einerseits bekam ich ein immer besseres Gefühl für die Spur, andererseits verbesserte sich auch meine Technik. Ich bin sehr dankbar für diese Woche! Ich wurde so lieb aufgenommen und hatte das Gefühl, schon immer dabei gewesen zu sein. Und noch zur Info, ich habe den strengsten Begleiter in dieser Woche nicht gefunden!!! Nächstes Jahr wird weitergesucht!
Ein herzliches Danke an alle, besonders an Adi, unseren Leiter, und ans Haus für die liebevolle Betreuung!
Und wir hatten mehr als nur Glück, nach unserer Abreise kam die Coronakrise voll zum Ausbruch.
Kerstin W., blind

Webe deine Gedanken zu einem bunten Tuch, das dich erfreut und andere wärmt.   Aus Irland

Im goldenen Herbst in Hüttschlag

Vom 30.08.2020 bis 06.09.2020 konnten wir, zehn Personen, eine Wanderfreizeit beim "Hüttenwirt" in Hüttschlag erleben.
Wir waren Wanderer mit unterschiedlichster Kondition, für die Anni und Werner ein möglichst gemeinsames Programm erarbeiteten. Am ersten Wandertag ging es eben zu einem schönen See am Talende. Allen, die zum wiederholten Male in Hüttschlag waren, fiel auf, wie viel Wasser beim Wasserfall zu hören war. Auch am Dienstag begleitete uns reichlich Wasserrauschen auf dem Weg zur Losalm. Mittwochs ging es dann zur Hirschgrubenalm und für die guten Wanderer noch weiter bergauf. Die Weißalm und die Losbühelalm luden unsere Gruppe am Donnerstag ein und freitags war es die Eigenalm. Die Reitalm, die am Samstag unser Ziel war, habe ich in herrlichstem Sonnenschein genossen. Die Spitzenläufer waren auf dem Kamm und haben den Weg auf 2000 m sehr genossen.
Morgenandachten brachten Zeit zum Danken für die erlebnisreiche Zeit.
Die Sehenden fanden sehr viele Pfifferlinge, die abends zubereitet wurden.
Außerdem gab es Knödel in verschiedensten Variationen, zu denen auch Franken nicht "Klöß" sagen dürfen.
Ich war das schwächste Glied in der Gruppe. So hat mir Werner angeboten, mich das letzte Stück vor der Alm Huckepack zu tragen. Doch angesichts dessen, dass wir noch weitere Freizeiten bei Anni und Werner erleben möchten, suchte ich mir, wenn es nötig wurde, lieber einen Helfer mit fahrbarem Untersatz.
Anni und Werner danken wir, dass sie es trotz Corona wagten, uns so gastfreundlich aufzunehmen und hoffen, dass die Freizeit im kommenden Jahr wieder ganz entspannt sein kann.
Ursula B., blind
Bewahre dir deine Erinnerungen, die schönen,
die freundliche Bilder in dir aufsteigen lassen,
aber auch die, auf die du lieber verzichten würdest,
Erfahrungen, die dich verletzt und die dir wehgetan haben,
denn es sind gerade die Wunden, durch die das Wunder der Wandlung möglich wird.
Christa Spilling-Nöker

Die Wochen am Weißensee, in Villach und in Toblach mussten leider Corona-bedingt abgesagt und konnten auch nicht verschoben werden.

Trauer

Wenn wir unseren Körper verlassen, frei von Schmerz und allem, was uns quälte,
dann können wir, leicht wie ein Schmetterling, heimkehren zu Gott.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Hannelore De Zwaan, Thilde Malina, Wolfgang Schreiber, Leo Ebetsberger, Marianne Gappmaier und Ernst Lechner, die nun in Gottes Licht, in Seine Freude und in Seinen Frieden heimgegangen sind.

Es ist eine Gnade, wenn du hoffen kannst,
ohne die Realitäten aus deiner Wahrnehmung zu verdrängen,
wenn du zu warten vermagst, ohne dich selbst in Ungeduld zu verlieren,
wenn du zu träumen wagst, ohne etwas erzwingen zu wollen,
wenn du den richtigen Augenblick erspüren und ergreifen kannst für das, was du willst.
Christa Spilling-Nöker

Ausgesprochen gut,
wenn wir bedenken, dass die wichtigste Stunde in unserem Leben immer der gegenwärtige Augenblick ist;
der bedeutsamste Mensch in unserem Leben immer der ist, der uns gerade gegenübersteht
und das notwendigste Werk stets die Liebe ist.   Nach Leo Tolstoi

Brückenbauer

"Es muss schwer sein, Brücken zu bauen", sagte das Kind zum Brückenbauer. "Wenn man es gelernt hat, ist es leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen", antwortete der Brückenbauer. "Die anderen Brücken sind viel schwieriger. Die baue ich in meinen Träumen."
"An welche Brücken denkst du?", fragte das Kind.
"Ich meine Brücken zwischen Menschen, zwischen Dunkelheit und Licht, Traurigkeit und Freude, Tod und Leben", sprach der Brückenbauer nachdenklich.
Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es spürte, dass der alte Brückenbauer traurig war.
Das Kind wollte aber, dass er wieder fröhlich ist und lacht.
"Ich schenke dir einfach meine Brücke", sagte es spontan.
Und das Kind malte dem Brückenbauer mit seinen Buntstiften einen großen, bunten Regenbogen.   Überliefert

Nicht für alle Texte fanden wir eine Autorenangabe. Wer sich betroffen fühlt, möge sich bitte an untenstehende Adresse wenden.

Unser Postfach ist aufgelassen. Neue Rücksende- und Anmeldeadresse:

Christl Raggl
Blindenfreizeiten Pater Lutz
Am Grettert 3c/10
A 6460 Imst

Wenn du das Heft der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" nicht mehr erhalten möchtest, melde dich bitte schriftlich oder telefonisch ab.

Wenn der Mensch, wie es die alte Theologie tat, aus der überirdischen Welt
auf die irdische herunterschaut, so sieht diese klein und eitel aus.
Wenn er aber mit der kleinen, wie der Humor es tut, die unendliche ausmisst
und verknüpft, so entsteht jenes Lachen,
worin noch ein Schmerz und eine Größe sind.   Jean Paul

Eigentümer, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich:
Blindenfreizeiten Pater Lutz, Christl Raggl, A 6460 Imst, Am Grettert 3c/10,
Telefon mobil 0043-(0)664-3715849
Mit freundlicher Unterstützung der ÖKO-Druckerei Pircher GmbH, A 6430 Ötztal-Bahnhof, Olympstr. 3, Telefon 05266/8966, Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.PircherDruck.At - gedruckt mit Biopflanzenfarben