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zur Navigation Inhalt überspringen Almrauschblüte im Tal der Almen in Hüttschlag im Nationalpark Hohe Tauern vom 13. bis 20. Juni 2015

Nach längerer Pause war ich jetzt wieder bei einer Wanderwoche dabei, und das im herrlichen Nationalpark der Hohen Tauern.

Der Wetterbericht für diese Woche ließ sich auf zwei Nenner bringen - "Schafskälte" gemischt mit "Liquid Sunshine" (flüssige Sonne). Unser Wirt Werner war also sehr gefordert, aber gleich vorweg: das Ergebnis am Ende dieser Woche hat unsere Erwartungen eindeutig übertroffen. Wünsche blieben nur insofern offen, als dass es noch genügend Almen gegeben hätte, die wir nicht erwandert haben. Aber das wäre auch bei über 40 bewirtschafteten Almen unmöglich gewesen. Das ist überhaupt etwas ganz Spezielles in dieser Gegend. Man bekommt vorwiegend selbstgemachte Almprodukte, teilweise ist ein "Streichelzoo" dabei, z.B. putzige Zwergziegen, oder ein Kinderspielplatz, den einmal auch große Kinder in unserer Gruppe mit Begeisterung genützt haben.

So, jetzt zum Programm unserer Woche. Sonntag früh waren wir noch optimistisch, was das Wetter betrifft. Die Weißalm haben wir noch trocken erreicht, bei der Querung zur Loosbühelalm hat uns schon ordentlich der Regen erwischt. Da hat sich herausgestellt, dass diese Almwege für einige in unserer Gruppe durchaus eine Herausforderung waren - und es war gut, dass gerade heute Herbert, Marias Bruder, als Begleiter dabei war. Am Abend konnten wir die restlichen drei sehenden Begleiter begrüßen.

Die nächsten zwei Tage waren eine Schönheitskur für unseren Teint, bekanntlich fördert dies "Liquid Sunshine". Wir gingen tapfer zur Kreealm, vorbei am herrlichen Kreealmwasserfall und Dienstag gemeinsam mit Christl zur Hirschgrubenalm. Die Bauersleute hatten schon gemütlich eingeheizt und natürlich beste eigene Produkte. Die Wärme tat jedem gut, vor allem auch Toni mit den nackten Füßen. Er hat mit den Schuhen Wasser geschöpft, und so hingen Schuhe und Socken über dem Herd zum Trocknen. Da hörte ich zwischen den Lippen "wenn's morgen immer noch regnet, dann...".

Die nächsten drei Wandertage kamen wir "trocken" durch, die abwechslungsreiche Wolkenstimmung machte das ganze nochmals interessanter. Mittwoch feierten wir Dorlis Geburtstag, und dann gings auf die Bichlalm und für einige sogar noch zum Remstein. Der Donnerstag bescherte uns neben der wunderschönen Reitalm noch ein besonderes Erlebnis auf der Hütte von Pfarrer Bernhard. Seine zwei jungen und sehr lebendigen "Black Retriever" werden wohl vielen in guter Erinnerung bleiben. Danke, dass wir da reindurften. Den letzten Tag genossen wir im Talschluss von Hüttschlag - herrliches Moorgebiet, Oetzlsee, Talwirt, Bauernladen, Museum; es war für jede/n was dabei.

Ein Genuss war für uns alle die Unterkunft und Betreuung im Hüttenwirt; neu ist die schöne Hauskapelle. Herzlichen DANK an Werner und Anni mit Team!

Anna E., sehend