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zur Navigation Inhalt überspringen Berg- und Wanderwoche in Steinach am Brenner - Haus Bendelstein -
vom 10. bis 18. August 1985

Ein Hoch dem Leonhard und seiner lieben Mutter, der Marianne! Sie haben die Bergwoche wunderbar organisiert und durchgeführt.

Während die Unermüdlichen sozusagen von Gipfel zu Gipfel stiegen (unter ihnen auch ein paarmal der vierjährige Daniel!) zogen wir "Halbstarken" die kindergerechten Gemütstouren vor.
Besonders verlockend waren für meine kleinen Lieblinge David und Kornelia und natürlich auch für uns Großen die vielen Bacherln auf unseren Wegen, die Heidelbeeren und Erdbeeren, von denen wir oftmals ganze Hände voll fanden. Waren auch diese Köstlichkeiten des Waldes für die Kinder kein Ansporn mehr zum Wandern, so war doch der Kinderspielplatz in der Nähe unserer Hotelhütte noch ein wirklicher Anziehungspunkt.

Wenn wir auf diese Bergwoche zu sprechen kommen, so ragt ein Ausflug in den Gedanken der Kinder besonders hervor: Sie haben am Waldraster Jöchl das erste Gipfelkreuz in ihrem Leben erlangt. Bei dieser Wanderung waren auch Hubert (der Gockl) und Therry mit ihren frohen Liedern unter uns. Dies möchte ich deshalb besonders erwähnen, weil ich meine, daß die Therry von ihrem Herzensreichtum unendlich viel zu verschenken vermag.

Viele haben mich gefragt, ob mir nicht leid ist um die großen Touren, da ich doch früher so gerne auf die hohen Berge gegangen bin. Nein, für mich sind sie kein Verzicht. Mir ist meine liebe Familie anvertraut, der Papi, der leider nicht bei uns war, und die fröhlichen Kinder. Sie sind Gottes schönstes Zugeständnis an mein Leben, das mich über die herrlichsten Gipfel der Erde hebt und auch den sehr bitteren Weg zu meiner Familie.

Danke Euch allen für die Begegnung mit Euch! Es war schön, mit Euch ein Stück Leben zu gehen!

Rosi Gerstmair, Neuhofen / Krems
(blind)


Bergfreizeit Steinach - 1985
Stimme von einem, der das Erstemal dabei war

Ich bin glücklich, Wilfried, daß Du mir über die Freizeiten erzählt hast. Ich bin ein Natur-Fan.

Beeindruckt hat mich gleich: Ich war nicht Behinderter, sondern als gleichwertiger Mensch wurde ich behandelt. Ohne Fragen geht Ihr einfach mit mir. Ich war als Neuer sofort aufgenommen und es war keine Freunderlwirtschaft, sondern jeder ist für jeden da, mit jedem kann man reden.
Dies Zusammenleben ist echt befreiend.

Besonders gefallen hat mir die Feldmesse in der Bergumgebung. Trotz des rauschenden Wasserfalles hat man unsere Lieder aus den Felsen zurückgehört.

Und was mich beeindruckt hat, daß die Fremden, die dazu kamen, gleich geblieben sind.

Die Kontakte nach der Woche bleiben aufrecht - sie reißen nicht ab. Das find ich herzig, was da alles "nachkommt": das Schreiben, die Telefonate, die Fotos (sie werden mir schon entsprechend beschrieben, was ich dabei alles aufführe!)

Ich bin nächstesmal wieder dabei.
Es ist ein Wohlsein bei Euch.

Jonny Reischl, Linz (blind)


Es scheinen bei unseren Kurzbeiträgen nicht auf die herrlichen Großtouren auf die Bergeshöhen.

Leonhard, Du hast uns eine echte Berg-Freude daraus gemacht!

Sogar den "Altar von Tirol", die Serles (2718 m) haben wir erhalten - auch für eine Gipfelmesse mit dem Blindenseelsorger von Tirol, Pfr. Reinhard Schumacher.

Dabei sind wir zum Wallfahrtsort "Maria Waldrast" gekommen - die Fahrt mit dem Autobus dorthin und retour hat uns Luise Ballarini organisiert und geschenkt. Vergelt's Gott!

Leitung: Leonhard Penz
Geistliche Begleitung: P. Wilfried Lutz [auch diese Nachsätze]