Kultur- und Wanderwoche in Dornbirn / Vorarlberg - 2004
Eine Gruppe von 32 kultur- und wanderfreudigen Frauen und Männern fand sich
am Samstag, den 31. Juli, in Dornbirn ein, um eine schöne Woche miteinander
zu verbringen.
Bevor wir uns am Sonntag vom Bibelweg an der Dornbirner Ache heilsame Gedanken
für den Alltag mitnehmen durften, feierten wir mit der Pfarre "Bruder
Klaus" den gemeinsamen Sonntagsgottesdienst, welchen wir auch mitgestalten
durften.
Der Montag führte uns in die Inatura, die eindrucksvolle Erlebnis- und
Naturschau in Dornbirn. Dort erwarteten uns Tiger, Haie, Bären und auch
andere Tiere und Pflanzen, die in Vorarlberg heimisch sind oder waren. Von
allen gefährlichen Tieren unversehrt, erlebten wir am Nachmittag die
wunderschöne Wanderung vom Karren herunter durch die
Rappenlochschlucht.
Bevor es am Dienstagnachmittag mit dem Schiff nach Lindau ging, durften wir am
Vormittag die Bregenzer Seebühne besichtigen und uns von den zahlreichen
Touristen als mögliche Ersatzdarsteller der Abendvorstellung bewundern
lassen.
Am Mittwoch nachmittag durften wir Rheinschauen: Nein, das ist kein
Rechtschreibfehler, und es bezog sich auch nicht auf etwaige Gläser mit
alkoholhaltigen Füllungen, sondern auf das, was der Rhein so in einem Jahr
im Bodensee ablegt. So ganz im Gegensatz zu uns, die wir beim Wandern alles
selbst zu tragen haben, entledigt sich besagter Altvater sämtlicher ihm
aufgebürdeter Lasten sofort in den Bodensee, und das gleich ordentlich! 3
Millionen Tonnen pro Jahr sorgen dafür, dass der Bodensee in 18.000 Jahren
aufgefüllt sein wird.
Das jüdische Museum in der 1864 erbauten Villa Heimann-Rosenthal
dokumentiert die Geschichte der Hohenemser Juden. Danach besichtigten wir
Stoffels Sägemühle, eine weltweit einzigartige kulturgeschichtliche
Dokumentation über 2000 Jahre Mühlentechnik.
Bei der freitäglichen Führung durch das
"Angelika-Kaufmann-Museum" in Schwarzenberg im Bregenzerwald geschah
es, dass uns die Führerin als lebhafte Gruppe bezeichnete, vielleicht war
der Grund hiefür die Einnahme eines köstlichen Umtrunkes in Form
eines Stamperl Schnaps?! Gestärkt durch Käsknöpfle, die wir in
einer Schaukäserei kredenzt bekamen, fuhren wir mit dem Sessellift auf die
Niedere, um dort eine Bergmesse in Gottes freier Natur unter dem Gipfelkreuz zu
feiern.
Viel zu schnell verging diese hervorragend organisierte, ereignisreiche Woche,
und wir möchten Heinz Kellner nochmals für all seine Mühen
für das Zustandekommen derselben danken!
Gerti M., sehend und Sepp V., blind