Briefe, Gedichte und Sprüche 2007
Möge dich heute ein Wort wie ein Lichtstrahl begleiten,
der deine Augen zum Leuchten
bringt.aus
Irland
Grußworte unserer beiden Seelsorger, P.
Wilfried und Pfarrer Franz:
Grüß Euch Gott, liebe Freizeitfreunde!
Wenn ich an Euch denke, tauchen immer wieder unsere erfrischenden Lieder in mir
auf!
Ein paar erhellende frohe Worte aus den Freizeiten, die zu mir gefunden haben,
möchte ich auch zu Euch hinbringen: "Und es war wieder mein frohes
Erleben, dass ich in dieser Gemeinschaft mich kostbar erfahren habe" und
"Wieder durfte ich mich wertvoll finden bei so vielen in echter
Begegnung".
Eine Freizeitleiterin bei einer ziemlich verantwortungsvollen Bergfreizeit:
"Bei meiner Heimkehr war ich wieder voll Freude und Frieden in meinem
Herzen. Es ist ein Segen für mich geworden, dass ich die Blindenfreizeiten
kennenlernen durfte."
Ja, sehende BegleiterInnen oder FreizeitleiterInnen sagen es immer wieder:
"Die Beschenkten sind wir!" Das ist für mich seit dem
Wurzeralmbeginn immer neu wohltuend - und das ist auch die Antwort, warum
Sehende so viele Jahre bei uns geblieben sind und immer wieder mitgehen, dass
FreizeitleiterInnen alle Mühen und die Verantwortung auf sich nehmen - ob
in Österreich oder außerhalb!
Eine besondere Freude durfte ich dieses Jahr nach ziemlich langer Zeit mit
Deiner Freizeit, Thilde, am Traunsee und rundherum erleben! Diese
wunderschöne Natur, die herrliche Kultur und die schon so lange Geschichte
der Menschen dort im Salzkammergut!
Wenn ich nun die ganze Begeisterung zu Euch hab bringen können, dass alles
lebendig bei uns aufblüht und Freude bringt, dann sind wir auf dem besten
Weg mit unseren Blindenfreizeiten! In dieser Freude bin ich bei
Euch!
P. Wilfried wurde heuer für seine Tätigkeit
mit blinden und sehbehinderten Menschen vom Bayerischen Blinden- und
Sehbehindertenbund ausgezeichnet - unsere herzlichsten
Glückwünsche!
Liebe Freunde!
Dieses Jahr war bisher für mich ein sehr bewegtes Jahr. Ich habe die Arbeit
in der Blindenpastoral als sehr bereichernd erlebt. Bei der Langlaufwoche im
Böhmerwald war ich wieder zu Gast, und ich habe wieder Freunde angetroffen,
mit denen mich schon einiges verbindet.
Im April habe ich erfahren, dass für mich ein pfarrlicher Wechsel
vorgesehen ist. Ich bin dazu bestimmt worden, ab September in der Pfarre
Sarleinsbach als Pfarrer zu wirken und die Pfarre Putzleinsdorf als
Pfarrprovisor zu betreuen. Das bedeutete natürlich für mich, mich von
meiner bisherigen Pfarre Haslach zu verabschieden und mit den neuen Pfarren
vertraut zu werden.
Bei meiner Verabschiedung von Haslach habe ich sehr viel Dankbarkeit von den
Menschen erlebt, auch den Schmerz des Abschied-Nehmens. Denn ich war nach 16
Jahren schon fest in Haslach verwurzelt, ich habe die Menschen schätzen
gelernt, und auch die Leute haben mich voll als ihren Seelsorger akzeptiert und
geschätzt.
Auch für mich selbst habe ich sehr viel Dankbarkeit gespürt. Ich
konnte in diesen Jahren des Wirkens als Seelsorger menschlich und auch
spirituell wachsen. Dafür bin ich sehr dankbar - allen Menschen, die dazu
beigetragen haben, dass ich wachsen konnte, und vor allem Gott, der alles
Wachstum im geistigen und menschlichen Bereich möglich macht.
In den vier Tagen vor meiner Verabschiedung war ich mit einer kleinen Gruppe von
Haslachern auf einer Fußwallfahrt nach Maria Alm. Trotz des
ungünstigen Wetters war diese Wallfahrt ein beeindruckendes Erlebnis.
Am 9. September bin ich in Sarleinsbach in mein Amt als Pfarrer eingeführt
worden. Ich habe also die ersten Wochen meines Wirkens in den neuen Pfarren
hinter mir. Die Menschen haben mich sehr freundlich aufgenommen. Trotzdem ist es
nicht ganz einfach, irgendwo ganz neu beginnen zu müssen, denn mir ist noch
alles sehr unbekannt, und es braucht einfach Zeit, bis man so richtig mit den
neuen Begebenheiten vertraut ist. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es für
mich eine gute Zeit werden wird. Und ich hoffe, dass mir bald wieder mehr Zeit
bleiben wird, um mich auch der Blindenseelsorge noch mehr widmen zu
können.
Ich wünsche, dass sich alle an viele positive Erfahrungen erinnern und
dafür dankbar sein können!
Euer Franz Lindorfer, Blindenseelsorger
Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns genau kennen und trotzdem zu
uns halten.
In deinem Leben wirst du mit Mühe und Fleiß, aber auch dem Segen
von oben, einen Apfelbaum setzen. - Einen Apfelbaum, der wächst und reift,
bis seine Früchte genießbar sind.
Und hin und wieder ist es gut, in seinen Zweigen ein Nest zu bauen,
um deine Träume und Sehnsüchte, dein Lachen und Weinen, dein
Fragen und Hoffen
an bunte Drachen zu binden, die geradewegs zum Himmel
steigen.
Christa Carina Kokol
Ich wünsche dir,
dass du die schönen Augenblicke und Begegnungen,
die dir im Laufe dieses Jahres geschenkt werden,
von ganzem Herzen genießen kannst.
Mögen sich diese hellen Momente zu einer Lichtbrücke
zusammenfügen,
um dich über dunkle Erfahrungen hinweg zu tragen,
damit dir das Liebenswerte in Erinnerung bleibt.
Reich ist, wer ein Du hat zu Austausch und Miteinander,
das den Geist beflügelt und den Lebensmut
stärkt.
A. Holzbach
Es genügt das Fehlen eines einzigen Sterns, dass die Karawane die
Richtung verliert.
Dom Helder Camara
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des
Lebens.
Deine Worte ...
Sonnenstrahlen, die das Eis schmelzen
Lichter, die die dunkle Nacht erhellen
Regentropfen, die reinigend wirken
Winde, die angenehm kühlen
Wegweiser, die neue Möglichkeiten zeigen
Schlüssel, die verschlossene Türen öffnen
Medikamente, die wunderbar heilen
Kräfte, die mich stärken
Geschenke, für die ich unendlich dankbar
bin.
Max Feigenwinter
© Verlag am Eschbach der Schwabenverlag AG, Eschbach /
Markgräflerland
Gut, dass es den Sommer gibt,
so spüre ich auch in der Kälte meiner eigenen Haut seinen warmen
Atem.
Gut, dass es den Tag gibt,
so spüre ich auch in der Nacht meines einmaligen Lebens seine
Morgenröte erstehen.
Gut, dass es Licht gibt,
so spüre ich auch im Dunkeln meiner geschlossenen Augen seinen leuchtenden
Glanz.
Gut, dass es die Liebe gibt,
so spüre ich auch in der Einsamkeit meines sehnenden Herzens ihre
endgültige Kraft.
Christa Carina Kokol
Was du genießt von Tag zu Tag, das ist dein
Reichtum.
Indische Weisheit
Ein gutes Wort bringt drei Monate Wärme und lässt selbst frostige
Tage überstehen.
Christa Carina Kokol
Die Freude, die wir ausstrahlen, ist gleich den Wasserringen in einem
Teich;
sie breiten sich aus, um auf uns
zurückzufallen.
Anonym
Wir dürfen dem Leben vertrauen, auch wenn wir immer nur den einen
Moment haben.
Vertrauen wir dem nächsten Moment, weil in ihm die Welt neu beginnt.
Lernen wir aus dem Gewesenen, und es kann uns gelingen, das Kommende so zu
gestalten, dass wir uns in ihm wohlfühlen.
Ich wünsche dir ...
dass in dir eine Hoffnung wächst, so stark wie ein Baum;
eine Hoffnung, die das Unkraut unschöner Erfahrungen überdeckt,
der Wind und Wetter nichts anhaben kann;
eine Hoffnung, die auch der Kälte und dem Frost trotzt, weil sie im
tiefsten Inneren weiß,
dass eines Tages wieder laue Winde wehen,
die neue Blätter treiben und Knospen zum Erblühen
bringen.
Spilling-Nöker
Die eigentlichen Geschenke des Lebens werden meist in der Stille
überreicht -
Freundschaft und Liebe
Geburt und Tod
Freude und Schmerz
Blumen und Sonnenaufgänge
und das Schweigen als eine tiefe Dimension des Verstehens.
Ich wünsche dir die Sonne in menschlichen Begegnungen;
durch die Glut der Achtung und Liebe wird das Leben
erhellt.
Ich wünsche dir die Sonne in deinem einmaligen Gesicht;
durch ihren goldenen Glanz fallen die Schatten hinter dich.
Ich wünsche dir die Sonne, wo immer du bist und lebst;
ihre Strahlen scheinen dort, wo du sie
einlässt.
Ich wünsche dir die Sonne, die unsere Welt in Farben taucht;
sie öffnet die Augen für die Schönheit des Lichts.
Ich wünsche dir die Sonne, die hinter dunklen Wolken scheint;
sie existiert, auch wenn wir sie nicht
spüren.
Ich wünsche dir die Sonne, die dein Herz durchströmt;
ihr Glanz erhellt die Welt und ist dem Himmel
nah.
Christa Carina Kokol
Mit diesem Text wünsche ich uns, dass wir ein bisschen Sonne aus unseren
Wochen mit in unseren Alltag nehmen können, dass wir Licht, Wärme und
Zuwendung immer wieder spüren dürfen! Viel Gutes und Gottes Segen -
bis zum nächsten Jahr!
Ein herzliches Danke allen, die mitgeholfen haben, dass unsere
Wochen wieder als Wochen der Begegnung, der Freude und des Miteinander erlebt
werden konnten! Auf eine weitere gute Zusammenarbeit freut
sich
Eure Christl
Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen, dort, wo wir gemeinsam
unterwegs waren.
Habe ich dort einen Platz gefunden, werde ich immer bei euch
sein.
nach Antoine de
Saint-Exupéry
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Karl Seidl und Günter Meier, die uns
vorausgegangen sind in Gottes Freude und Licht.